Zum Pokalturnier in Lauchhammer waren die SG Friesen Naumburg auch in diesem Jahr wieder vertreten. In der Kategorie U15 bis 48 kg trat Isabell an und hatte im Poolsystem zunächst drei Kämpfe vor sich. Dabei gelang es ihr den ersten Kampf nach sehr ausgeglichener Leistung beider Kämpferinnen im Golden Score für sich zu entscheiden. Mit einem starken Angriff startete Isabell auch in den zweiten Kampf. Diesen konnte die Sportschülerin aber leider abblocken und im Boden für sich umsetzen, sodass Isabell hier unterlag. Den dritten Kampf konnte sie dann aber mit ihrem planhaften Kampfstil erneut für sich entscheiden und gelangt so als Pool-Zweite ins Halbfinale. Hier stand sie erneut einer Sportschülerin aus Frankfurt (Oder) gegenüber. Nach einem starken Kampf musste sich Isabell allerdings erneut geschlagen geben und erzielt damit die Bronzemedaille.
Am Wochenende fanden die Mitteldeutschen Meisterschaften in Adorf statt. Dabei starteten die besten Sportler aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und kämpften um den Meistertitel.
Am Samstag war zunächst die Jugend der Altersklasse U15 an der Reihe, für welche das Turnier bereits die höchste Ebene der offiziellen Meisterschaften darstellt. Für Naumburg ging für uns Isabell auf die Matte, welche sich vor zwei Wochen mit einem guten dritten Platz bei den Landesmeisterschaften qualifizierte. Sie zeigte, dass sie auf diesem großen Turnier definitiv mithalten kann und kämpfte zwei starke Kämpfe. Leider musste sie sich dabei am Ende trotzdem jeweils geschlagen geben und schied somit vorzeitig in ihrer Liste mit 12 Kämpferinnen aus. Dennoch sammelte sie wertvolle Erfahrung und konnte das Turnier mit einem positiven Gefühl beenden.
Am Sonntag ging es dann in der Kategorie Männer und Frauen für die sogenannten "Senioren" auf die Matte. Hier starteten Johannes und Jenny in ihre Kämpfe. Johannes konnte dabei in Rekordgeschwindigkeit seine zwei Poolkämpfe gewinnen und trat somit als Poolsieger ins Halbfinale. Hier musste er schon etwas mehr arbeiten, konnte am Ende aber erneut siegen und stand somit im Finale. Hier gelang es ihm zwar nicht seinen Kontrahenten zu werfen, durch seine Aktivität gelang es ihm aber seinem Gegner drei Shido abzuringen und somit dennoch zu gewinnen. Damit erhält Johannes den Titel des mitteldeutschen Meisters in seiner Gewichtsklasse +100 kg! Für Jenny reichte es am Ende nicht für ein Platz auf dem Podest, dennoch konnte sie nach insgesamt fünf Kämpfen und dem Ergebnis auf Platz 5 sehr zufrieden sein. Nach einem Auftaktsieg schickte sie die spätere Siegerin in die Trostrunde. Hier marschiete Jenny mit zwei weiteren Siegen gezielt bis ins kleine Finale. Dieses verlor sie gegen die Bundesligisten vom JC Leipzig nach halber Kampfzeit, kann damit auf ihrer Leistung aber trotzdem stolz sein.
Zum 5. Mitternachtsturnier in Zerbst fuhren die drei Naumburger Jenny, Lucy und Jason.
Mit Kampfbeginn um 18 Uhr stand Jason in seinem ersten richtigen Wettkampf gleich zwei starken Jungs gegenüber. Damit heute noch ohne Sieg aber dennoch starken Kämpfen und dem persönlichen Erfolg des Mitkämpfens reichte es leider noch nicht für eine Medaille.
Lucy war in ihrer Gewichtsklasse leider kampflos, suchte sich aber insgesamt drei Freundschaftskämpfe, von denen sie auch einen gewinnen konnte. In den anderen beiden Kämpfen versuchte sie die geübten Aktionen umzusetzen und verteidigte sich stark. Am Ende konnte die beiden Sportlerinnen aber jeweils doch ihren starken Uchi-mata durchsetzen und Lucy besiegen. Die Goldmedaille war durch den Kampfgeist am Ende aber dennoch verdient.
Jenny startete mit zwei regulären Kämpfen und konnte dabei einen Kampf gewinnen. Im zweiten Unterlag sie nach anfänglicher Führung am Ende leider doch und erhielt damit die Silbermedaille. In drei weiteren Freundschaftskämpfen powerte sich Jenny dann noch einmal aus, wobei sie zwei davon gewinnen konnte und in einem Kampf nach überlanger Kampfzeit ein zweites mal Unterlag.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe von technischen Lehrgängen im JVST wurde der fünfte Lehrgang des Jahres in Naumburg ausgerichtet. Mit dem Thema "Selbstverteidigung im Judosport" konnte leider nicht allzu viele Teilnehmer angelockt werden, dennoch gestalteten die Referenten Martin Lübke, Daniel Agah-Amiri und Jens Paternoga einen interessanten und gleichermaßen ansprechenden wie auch anspruchsvollen Lehrgang. Beginnend mit einer Erwärmung und anschließenden Übungen von Ausweichbewegungen ging es weiter mit verschiedenen Schlagtechniken und deren Abwehr. Neben den Schlägen wurden dann auch verschiedene Tritte ausprobiert sowie am Ende auch ein deutlicher Judobezug hergestellt. Dabei wurden Schwitzkasten, Umklammerung und die Würge in der Bodenlage mit Wurfaktionen und Bodentechniken verteidigt.
Der krönende Abschluss stellte dann ein Parcours dar, welcher zunächst einmal langsam und anschließend mit verschiedenen Stressfaktoren wie einem antreibenden Partner oder unter Tragen von sogenannten Rauschbrillen absolviert wurde.
Das Feedback der Teilnehmer ist sehr positiv ausgefallen und es wird gehofft, dass das Thema der Selbstverteidigung in den nächsten Jahren ein bisschen mehr Aufmerksamkeit gewinnt und solche Lehrgänge durch noch mehr Teilnehmer bereichert werden.









