Falkenpower der Männer
Am 4. Oktober 2025 ging es für die Domfalken nach Loburg zum zweiten Kampftag des Landesmannschaftscups der Männer. Schon beim Aufwärmen war die Anspannung spürbar – volle Halle, starke Gegner, konzentrierte Stimmung. Nach dem Auftakt in Gerwisch wollten unsere Männer zeigen, dass mehr in ihnen steckt.
Der Start gegen den SV Blau-Rot Pratau verlief hart umkämpft, doch nach engen Begegnungen mussten sich die Domfalken knapp geschlagen geben. Statt Frust folgte Entschlossenheit: Gegen die KG Harz drehte die Mannschaft richtig auf. Mit klarer Linie, ruhiger Taktik und starker Mannschaftsleistung erkämpften sie einen deutlichen Sieg – ein wichtiger Moment für das gesamte Team.
Auch im Duell mit den Wolframs Radau-Krokodilen wurde Nervenstärke bewiesen. Jeder Punkt war umkämpft, und nach einem spannenden Verlauf entschieden die Domfalken das Match knapp, aber verdient für sich. Danach trafen sie auf den JC Halle, den ungeschlagenen Spitzenreiter des Wettbewerbs. Trotz großen Kampfgeistes mussten sie die Überlegenheit der Hallenser anerkennen – eine lehrreiche Begegnung, aus der man viel mitnehmen konnte.
Zum Abschluss warteten die Zerbster Silberrücken, und hier ließen die Naumburger Domfalken keine Zweifel aufkommen. Mit geschlossener Teamleistung und klarem Plan gelang ein souveräner 4:1-Erfolg, der den Kampftag mit einem positiven Gefühl abschloss.
Am Ende stand ein intensiver Wettkampftag, der die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt hat. Es wurden Siege gefeiert, Rückschläge weggesteckt und bewiesen, dass wir Naumburger als Einheit auftreten. Leider reichte die Gesamtleistung über beide Kampftage durch die knappen Entscheidungen und ein paar fehlende Unterpunkte aber in diesem Jahr nicht für eine Medaille aus, sodass die Domfalken am Ende auf Platz 6 standen. Der Blick geht aber weiter nach vorn und ins nächste Jahr zur neuen Saison.
Unsere Powerfrauen zeigen Herz
Auch unsere Powerfrauen waren am 4. Oktober in Loburg am Start und kämpften beim Landesmannschaftscup der Frauen mit vollem Einsatz um jeden Punkt. Nach einem schwierigen Auftakt gegen die KG Harz und den USC Magdeburg zeigten sie im weiteren Verlauf des Tages großen Teamgeist und Durchhaltevermögen. Besonders im Duell mit dem Wettkampfteam ZeWo gelang eine starke Vorstellung, die mit einem verdienten Sieg belohnt wurde. Dieser Sieg brachte am Ende auch den nötigen Punkt für die Holzmedaille auf Platz 4, über welche sich die drei Naumburger Frauen sehr freuen konnten.
Trotz einiger knapper Entscheidungen bewiesen die Frauen, ihren Zusammenhalt als Mannschaft. Der Spaß am Wettkampf und der Wille, sich als Team immer weiter zu verbessern, standen klar im Vordergrund. Mit dieser Energie blicken unsere Powerfrauen zuversichtlich auf die nächste Saison im neuen Jahr.
Besonderer Dank geht an die Ausrichter und Organisatoren, ohne die ein solches Turnier nicht möglich wäre. Außerdem ein großes Dankeschön auch an Serhii und Vasile, die als Gaststarter aus Stendal und Leipzig unser Team verstärkt haben.
Ein Verein – zwei starke Teams.
Ob auf der Matte oder daneben: unsere Domfalken und Powerfrauen zeigen, was gemeinsamer Einsatz, Leidenschaft und Teamgeist bedeuten. Zusammen stehen sie für Judo mit Herz, Stolz und Charakter – in Naumburg und über die Landesgrenzen hinaus.
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Traditionell zum Tag der Deutschen Einheit am 03.10. fand das nun schon 42. Sachsen-Anhalt Randori statt. In diesem Jahr übernahmen nach langer Pause wieder die SG Friesen Naumburg die Ausrichtung dieses Events. Mit dem Aufbau am Vorabend und den letzten Vorbereitungen am Morgen, trafen auch schon die ersten Gäste ein. Insgesamt fast 150 Teilnehmer aus vier Bundesländern und 16 Vereinen sowie je einem Teilnehmer aus Frankreich und Italien war das Randori wie üblich sehr gut und sogar international besucht.
Die Veranstaltung wurde pünktlich um 9 Uhr eröffnet und mit einer gemeinsamen Erwärmung durch Jakob eingeleitet. Anschließend erfolgte die Einteilung der Teilnehmer in zwei Gruppen und ein kleiner technischer Teil, bevor anschließend die Randoris gestartet wurden. In bis zu 10 Runden für die kleinen und bis zu 15 Runden für die älteren wurden die geübten Aktionen versucht zu werfen, wo alle Sportler mit viel Freude und ebensoviel Schweiß vollen Einsatz zeigten.
Nach der anschließenden Mittagspause erfolgte eine erneute Erwärmung und erneut ein kurzer technischer Part, bevor es auch hier wieder ins Randori ging. In bis zu 8 Runden für jedermann kugelten und rollten die Sporter über die Matten und versuchten ihren Partner auf dem Rücken zu fixieren. Ordentlich verausgabt aber glücklich endete das Randori um 14 Uhr und es erfolgte der anschließende Abbau und Rückbau in die Trainingsstätte.
Ein großes Danke an alle Helfer und beteiligten sowie auch für das viele gute Essen am Imbiss!
Zum Pokalturnier in Lauchhammer waren die SG Friesen Naumburg auch in diesem Jahr wieder vertreten. In der Kategorie U15 bis 48 kg trat Isabell an und hatte im Poolsystem zunächst drei Kämpfe vor sich. Dabei gelang es ihr den ersten Kampf nach sehr ausgeglichener Leistung beider Kämpferinnen im Golden Score für sich zu entscheiden. Mit einem starken Angriff startete Isabell auch in den zweiten Kampf. Diesen konnte die Sportschülerin aber leider abblocken und im Boden für sich umsetzen, sodass Isabell hier unterlag. Den dritten Kampf konnte sie dann aber mit ihrem planhaften Kampfstil erneut für sich entscheiden und gelangt so als Pool-Zweite ins Halbfinale. Hier stand sie erneut einer Sportschülerin aus Frankfurt (Oder) gegenüber. Nach einem starken Kampf musste sich Isabell allerdings erneut geschlagen geben und erzielt damit die Bronzemedaille.
Am Wochenende fanden die Mitteldeutschen Meisterschaften in Adorf statt. Dabei starteten die besten Sportler aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und kämpften um den Meistertitel.
Am Samstag war zunächst die Jugend der Altersklasse U15 an der Reihe, für welche das Turnier bereits die höchste Ebene der offiziellen Meisterschaften darstellt. Für Naumburg ging für uns Isabell auf die Matte, welche sich vor zwei Wochen mit einem guten dritten Platz bei den Landesmeisterschaften qualifizierte. Sie zeigte, dass sie auf diesem großen Turnier definitiv mithalten kann und kämpfte zwei starke Kämpfe. Leider musste sie sich dabei am Ende trotzdem jeweils geschlagen geben und schied somit vorzeitig in ihrer Liste mit 12 Kämpferinnen aus. Dennoch sammelte sie wertvolle Erfahrung und konnte das Turnier mit einem positiven Gefühl beenden.
Am Sonntag ging es dann in der Kategorie Männer und Frauen für die sogenannten "Senioren" auf die Matte. Hier starteten Johannes und Jenny in ihre Kämpfe. Johannes konnte dabei in Rekordgeschwindigkeit seine zwei Poolkämpfe gewinnen und trat somit als Poolsieger ins Halbfinale. Hier musste er schon etwas mehr arbeiten, konnte am Ende aber erneut siegen und stand somit im Finale. Hier gelang es ihm zwar nicht seinen Kontrahenten zu werfen, durch seine Aktivität gelang es ihm aber seinem Gegner drei Shido abzuringen und somit dennoch zu gewinnen. Damit erhält Johannes den Titel des mitteldeutschen Meisters in seiner Gewichtsklasse +100 kg! Für Jenny reichte es am Ende nicht für ein Platz auf dem Podest, dennoch konnte sie nach insgesamt fünf Kämpfen und dem Ergebnis auf Platz 5 sehr zufrieden sein. Nach einem Auftaktsieg schickte sie die spätere Siegerin in die Trostrunde. Hier marschiete Jenny mit zwei weiteren Siegen gezielt bis ins kleine Finale. Dieses verlor sie gegen die Bundesligisten vom JC Leipzig nach halber Kampfzeit, kann damit auf ihrer Leistung aber trotzdem stolz sein.