Am Samstag ging es zunächst nach Thüringen zum Pokalturnier in Auma. Hier starten die zwei Jungs Richard und Kyrylo in der U9 für Naumburg. Dabei hatte Richard drei Kämpfe vor sich. Nach einem tollen Auftaktsieg musste er anschließend eine Niederlage einstecken. Im letzten Kampf konnte er aber nochmal die Oberhand erlangen und erneut gewinnen. Kyrylo hatte zwei Gegner an diesem Tag und konnte beide in spannenden Kämpfen schlussendlich am Boden festnageln und somit zwei Siege erzielen. Zum Tagesabschluss gab es also eine Silber- und eine Goldmedaille für unsere zwei Jungs.
Am Sonntag ging es dann für unsere U11 und U15 etwas weiter weg nach Sachsen zum Pokalturnier in Rammenau. In vollen Listen kämpften sich Moritz, Melina und Julia in der U11 durch. Mit zwei starken Siegen stand Moritz direkt im Halbfinale. Zwei anschließende Niederlagen verwehrten ihm am Ende aber leider knapp die Medaille und er landete auf Platz 5. In der Gruppe von Melina und Julia ging es wieder wild hin und her. Ein paar Patzer sorgten für knappe Niederlagen oder gut genutzt auch für Siege. Am Ende konnte Julia an diesem Tag drei ihrer vier Gegnerinnen besiegen und auch Melina konnte einen Sieg verbuchen. Allerdings gab es in der Gruppe der insgesamt fünf Kämpferinnen keine, die alles gewonnen oder alles verloren hatte, sodass es nun auf die Unterpunkte ankommen sollte. Damit stand Julia am Ende mit ihrer Leistung ganz oben auf Platz 1 und Melina musste sich leider ohne Medaille auf Platz 5 zufrieden geben.
In der U15 hatte Isabell drei Gegnerinnen, wobei auch sie mit einem Auftaktsieg startete. Nach zwei weiteren Niederlagen stand hier dann aber die Bronzemedaille fest. Auch Trainerin Jenny trat dann noch bei den Frauen an und konnte zwei Siege nach einer ersten Niederlage erzielen, sodass das Medaillen-Set mit einer Silbermedaille komplettiert wurde.
In den Herbstferien war unsere Jugend wieder Abseits der Judomatte unterwegs und begab sich dieses Mal ins Euroville hoch hinaus an der dortigen Kletterwand. Insgesamt sieben Meter konnten dabei an den bunten Steinen über verschiedene Strecken erklommen werden. Von Klein bis Groß zeigten unsere Judoka ihre starke Griffkraft und auch den nötigen Kampfgeist, sodass es am Ende alle schafften die Glocke am oberen Rand zu läuten, was jeweils mit einem lauten jubeln, klatschen und trampeln von unten gewürdigt wurde. Zu zwölft gab es in zwei Stunden für alle die Möglichkeit ausreichend oft die Wand hoch zu kraxeln und alle anderen waren stets fleißig am Anfeuern oder Tipps geben. Besonders großes Dank an unsere zwei Kletterer Amelie und Arthur die durch Absichern und Vorklettern das Team vom Euroville unterstützten.
Nachdem am Ende dann doch die Unterarme und Finger erschöpft genug waren, gab es durch Pizza oder Pommes und Nuggets noch eine ausreichende Stärkung, bevor sie die Gruppe wieder aufteilte.
Im Rahmen einer Doppelveranstaltung in Köthen hat unser Trainer Tom Luca nun auch die Erlaubnis unseren Sportlern die Kyu-Grade im Grund- und Erweiterungsprogramm zu verleihen. An diesem langen Sonntag im Oktober wurden dabei zunächst das Graduierungssystem und die Aufgaben des Graduierers besprochen, bevor es nach einer Mittagspause weiter in das Konzept der Niveuaustufen des DJB ging. Im Bereich der Kyu-Grade müssen dabei alle gewählten Techniken auf der Niveaustufe Eins oder Zwei von insgesamt vier möglichen Stufen (Null bis Drei) demonstriert werden können. Anschließend erfolgte eine offene Diskussion über mögliche Prüfungsformen und Bewertungssetups bevor es weiter zu den Bodenaktionen und den dortigen Standardsituationen ging. Zum Abschluss wurde dann noch einmal der Bogen zum Wettkampfjudo gezogen, bevor der Tag nach viel Input beendet werden konnte.
Falkenpower der Männer
Am 4. Oktober 2025 ging es für die Domfalken nach Loburg zum zweiten Kampftag des Landesmannschaftscups der Männer. Schon beim Aufwärmen war die Anspannung spürbar – volle Halle, starke Gegner, konzentrierte Stimmung. Nach dem Auftakt in Gerwisch wollten unsere Männer zeigen, dass mehr in ihnen steckt.
Der Start gegen den SV Blau-Rot Pratau verlief hart umkämpft, doch nach engen Begegnungen mussten sich die Domfalken knapp geschlagen geben. Statt Frust folgte Entschlossenheit: Gegen die KG Harz drehte die Mannschaft richtig auf. Mit klarer Linie, ruhiger Taktik und starker Mannschaftsleistung erkämpften sie einen deutlichen Sieg – ein wichtiger Moment für das gesamte Team.

Auch im Duell mit den Wolframs Radau-Krokodilen wurde Nervenstärke bewiesen. Jeder Punkt war umkämpft, und nach einem spannenden Verlauf entschieden die Domfalken das Match knapp, aber verdient für sich. Danach trafen sie auf den JC Halle, den ungeschlagenen Spitzenreiter des Wettbewerbs. Trotz großen Kampfgeistes mussten sie die Überlegenheit der Hallenser anerkennen – eine lehrreiche Begegnung, aus der man viel mitnehmen konnte.
Zum Abschluss warteten die Zerbster Silberrücken, und hier ließen die Naumburger Domfalken keine Zweifel aufkommen. Mit geschlossener Teamleistung und klarem Plan gelang ein souveräner 4:1-Erfolg, der den Kampftag mit einem positiven Gefühl abschloss.
Am Ende stand ein intensiver Wettkampftag, der die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt hat. Es wurden Siege gefeiert, Rückschläge weggesteckt und bewiesen, dass wir Naumburger als Einheit auftreten. Leider reichte die Gesamtleistung über beide Kampftage durch die knappen Entscheidungen und ein paar fehlende Unterpunkte aber in diesem Jahr nicht für eine Medaille aus, sodass die Domfalken am Ende auf Platz 6 standen. Der Blick geht aber weiter nach vorn und ins nächste Jahr zur neuen Saison.
Unsere Powerfrauen zeigen Herz
Auch unsere Powerfrauen waren am 4. Oktober in Loburg am Start und kämpften beim Landesmannschaftscup der Frauen mit vollem Einsatz um jeden Punkt. Nach einem schwierigen Auftakt gegen die KG Harz und den USC Magdeburg zeigten sie im weiteren Verlauf des Tages großen Teamgeist und Durchhaltevermögen. Besonders im Duell mit dem Wettkampfteam ZeWo gelang eine starke Vorstellung, die mit einem verdienten Sieg belohnt wurde. Dieser Sieg brachte am Ende auch den nötigen Punkt für die Holzmedaille auf Platz 4, über welche sich die drei Naumburger Frauen sehr freuen konnten.

Trotz einiger knapper Entscheidungen bewiesen die Frauen, ihren Zusammenhalt als Mannschaft. Der Spaß am Wettkampf und der Wille, sich als Team immer weiter zu verbessern, standen klar im Vordergrund. Mit dieser Energie blicken unsere Powerfrauen zuversichtlich auf die nächste Saison im neuen Jahr.

Besonderer Dank geht an die Ausrichter und Organisatoren, ohne die ein solches Turnier nicht möglich wäre. Außerdem ein großes Dankeschön auch an Serhii und Vasile, die als Gaststarter aus Stendal und Leipzig unser Team verstärkt haben.
Ein Verein – zwei starke Teams.
Ob auf der Matte oder daneben: unsere Domfalken und Powerfrauen zeigen, was gemeinsamer Einsatz, Leidenschaft und Teamgeist bedeuten. Zusammen stehen sie für Judo mit Herz, Stolz und Charakter – in Naumburg und über die Landesgrenzen hinaus.
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